Samstag – Gletschereis!
Irgendwie ist heute früh keiner so richtig putzmunter. Tom Astor schalmeit „Guten Morgen Deutschland“, während wir uns müde am Tisch anschweigen.
Dieter mag heute nicht fliegen, so dass Robert einen Platz im Doppelsitzer bekommt. Die fünf Männer fahren heute allein zum Start, damit sie nur ein Auto brauchen und auch nur einer am Abend die Zitronenlimo trinken muss. Während die Männer aus dem Haus sind, liege ich in der Sonne und lese mein Buch, die Käfer und Bienen brummeln um mich herum eine sanfte Melodei, die zum Eindösen verleitet. Plötzlich gibt es helle Aufregung im Gebüsch neben mir. Ein Kampf auf Leben und Tod. Vorsichtig hebe ich meinen Kopf und drehe mich in Richtung Geraschel. Eine etwa handbreite Eidechse und ein kleiner Falter liefern sich ein Duell. Dramatische Szenen spielen sich ab, es geht hin und her. Der Schmetterling verteidigt sich heldenhaft, aber schließlich gewinnt die Eidechse durch einen beherzten Biss in den Flügel des Falters. Hoch erhobenen Hauptes schleppt sie ihre Beute zurück unter das schützenden Blätterdach.
Die häuslichen Tagesaufgaben dürfen natürlich nicht zu kurz kommen – der Wäsche beim Trocknen zusehen und die beiden Startkuchen beim Backen beobachten erledige ich, Dieter bereitet das Böff Bourguignon für den Abend vor, das eine ganze Weile auf dem Herd schmoren muss.
Die Männer hatten heute viel Spaß am Gletscher…
Als ich am Abend den Sonnenschirm zuklappe, habe ich das Gefühl, beobachtet zu werden…
Ich setze mich auf die Terrasse und warte auf die Männer
Während ich den Blog schreibe und Wackerbarth-Weißwein trinke, sind die Männer kräftig am Arbeiten. Robert hat schon Kartoffeln geschält, Hubertus und Wolfgang die Möhrs zerkleinert und Tobias die Champis portioniert. Wir sind gespannt.
Tagesflüge
