
Dienstag – da ist noch Luft nach oben
Frische 11 Grad und straffer Nordwind halten uns davon ab, auf der Terrasse zu frühstücken. Der Regen ist endlich abgezogen, wir können fliegen. Gut gestärkt fahren direkt nach dem Frühstück ins Tal, um die Fluggeräte in Bereitschaft zu versetzen.

Es läuft. Nach knapp einer halben Stunde sind alle vier zusammengesteckt. So können wir noch eine halbe Stunde Pause machen bevor wir zum Startpunkt kullern.
Die Schlepps sind heute extrem kurz – nur bis an den Gache – so dass das Starterfeld recht schnell weggeräumt ist.
Flugtechnisch ist nicht besonders viel los. Tobias und Dieter malen den Gache schwarz und versuchen immer wieder erfolglos von diesem Berg wegzukommen. Wolfgang und Alex tingeln mit ähnlichem Ergebnis in der Gegend hoch und runter. Einzig Hubertus hat heute große Erfolge und erfliegt sich die Höhe zur Gold-C.



In meiner Freizeit gehe ich heute auf Kräutersuche und stürze mich den Abhang neben unserem Häuschen hinunter. Von der Familie wurde ich schon dezent darauf hingewiesen, dass die Gläser mit Kräutern deutlich zu klein ausfallen. Wenn die wüßten…
In die Herbes de Provence muss mindestens hinein: wilder Thymian, Rosmarin, Bergbohnenkraut, Oregano, Salbei und Minze. Letzteres gibts grad überhaupt nicht, aber den Rest finde ich auf unserem Berg – hier das Thymianfeld.

In diesem Jahr werde ich ausnahmsweise weder von Schlangen noch von Zebraspinnen oder zentimerterlangen Riesenameisen angefallen. Wahrscheinlich ist denen einfach zu kalt und zu windig. Bei meiner Kräuterwanderung finde ich einen kleinen Trampelpfad, dem ich mutig folge. Ich werde belohnt mit einer neuen Aussicht auf Sigoyer..

Kurz nach fünf kommt schon der Landeanruf. Auch das Verhüllen der Fluggeräte geht routiniert, so dass wir recht zeitig an den Chili-and-Lime-Steak-Tacos arbeiten können.
Tagesflüge



