
Freitag – Boxenkoller vorbei
Nachdem gestern endlich fliegbares Wetter vorausgesagt wurde, klingeln alle Wecker wieder eine Stunde eher. Draußen ist es mit 14°C recht frisch, wir frühstücken also immer noch drinnen. Langsam entwickeln wir einen Küchentanz, bei dem wir vier aus dem Morgenteam uns möglichst unfallfrei aneinander vorbei bewegen und dabei den Tisch decken, Brötchen in den Ofen schieben, Eier kochen, die Aufschnittplatten vorbereiten, die Spülmaschine ausräumen und den ein oder anderen weiteren Handgriff erledigen. Während des Essens folgt dann zwei Mal der Brotmessertanz, begleitet von den Gebrüdern Blattschuss mit dem Früh-Stück-Lied.

Robert ist seit um vier auf der Autobahn, wir verfolgen seinen Fortschritt. Kurz nach zehn kommt er an unserem Häuschen an. Nach einer kurzen Mittagspause starten wir alle mit zwei Autos Richtung Aerodrome. Der Discus (die DS) muss noch gerüstet werden. Zu viert geht das rasend schnell.







Während das Starterfeld abgeräumt wird, bereiten die Männer alle drei Flieger vor und schieben sich dann direkt in die erste Reihe an den Start. Die Schleppmaschinen müssen nicht einmal Pause machen.

Robert hilft wo er kann, viertel zwei sind alle drei Flieger in der Luft und wir fahren einkaufen. Auch hier ist so ein Robert recht praktisch. Alles was ich hinter mich werfe, landet sanft und geordnet im Korb, ich kann durch die Regale flitzen und einsacken.
Nach getaner Arbeit machen wir ausgiebig Pause und fallen einfach um. Pünktlich achtzehn Uhr ruft Wolfgang an, dass wir die Kühltasche packen mögen. Ich schaue in die Live-App – die zwei Einsitzer sind noch etwas weiter weg, also packe ich noch zwei Wartebierse ein. Und für den zweiten Fahrer noch ein alkoholfreies Panaché.
















Ich weise Robert in das lokale Landeprocedere ein, er besorgt eine Golfette und wir düsen über den Acker um den Duo zum Parkplatz zu ziehen. Nicht lange danach landet Tobias, und als beide Fluggeräte schließlich eingeparkt waren, kommt auch Hubertus am Aerodrome an. Ich ergattere schnell noch einmal ein Bobbycar bevor es in den Hangar kommt, so ist die KMOE auch bald am Anbindeplatz. Robert wollte nicht glauben, dass zum Schließen des Duo-Hängers mehr Gewicht als ein Wolfgang notwendig ist. Er wurde eines Besseren belehrt.


Zum Abschluss des Abends bekommen wir noch feinen Kitsch zu sehen, aber für zwei Sonnenuntergänge sind wir ein paar Minuten zu spät.


Für heute Abend ist Spaghetti Bolognese geplant. Die jüngeren Männer schnippeln fleißig, Dieter steht am Herd, ich kümmere mcih um den Wackerbarth-Sekt, den Robert mitgebracht hat. Die Männer werten den Tag aus und strahlen vor sich hin. Der Boxenkoller scheint zunächst vorbei.
Tagesflüge



Wunderbare Eindrücke und so unterhaltsame Beschreibungen 🙂 Viel Spaß weiterhin!